Ab 1685 nahm Landgraf Friedrich II. hugenottische Glaubensflüchtlinge in der Landgrafschaft Hessen-Homburg auf, darunter in der Homburger Neustadt („Louisenstadt“). 1686–1723 wurde Gottesdienst in der reformierten Schlosskapelle gehalten, an die heute nur noch ein Engelsköpfchen über dem Eingang zum Weißen Saal erinnert. Am 25. Juli 1724 konnte unter der Ägide Landgraf Friedrichs III. Jakob die Einweihung der französisch-reformierten Jakobskirche in der Dorotheenstraße gefeiert werden. Die Neubürger integrierten sich relativ schnell, die französisch-reformierte Kirchengemeinde verband sich de facto 1814 mit der deutsch-reformierten und zu Beginn des 19. Jahrhunderts erfolgte auch die rechtliche Vereinigung der Altstadt mit der Neustadt Homburg. 1812 bis zur Einweihung der Marienkirche 1895 nutzte die katholische Gemeinde den Bau. 1905 wurde die Kirche durch Louis Jacobi zur Turnhalle umgebaut. 2016 wurde hier die Kunstgalerie „Jakobshallen“ eröffnet.