An einem verschneiten Wintertag mit 20 cm Schnee auf den Straßen und im Park, wollte Raphael einen Spaziergang durch den Schlosspark machen. Die Sonne schien am hellblauen Himmel und ihre Strahlen spendeten wohlige Wärme. Nachdem er einen Schneemann gebaut hatte und mit anderen Kindern um die Wette Schneebälle geformt hatte, wurde es Raphael langsam kühl. Da beschloss er noch an einer Führung im Schloss teilzunehmen. Wir gingen eine sehr laut knarzende Treppe hinauf. Als wir oben ankamen, sah Raphael als 1. eine riesengroße Kiste mit einem Schlüsselloch größer als eine Schulkind Hand. Er trennte sich von der Gruppe und fing an nach dem Schlüssel für die Truhe im Schloss zu suchen. Nach zwei Stunden verlor er die Lust am Suchen und verließ das Schloss. Er machte sich auf den Weg nach Hause. Auf dem Heimweg rutschte er auf einer gefrorenen Pfütze aus. Als er endlich Zuhause angekommen war, schloss er die Tür auf, zog sich aus, putzte noch schnell die Zähne und legte sich ins Bett.
Er war so müde, dass er sofort einschlief. Während des Schlafes träumte er von dem Erfolg den Schlüssel gefunden zu haben. Er ging zur Truhe öffnete sie und fand sie leer vor. Auf einmal klingelte der Wecker und es war Zeit aufzustehen. Raphael sprang aus dem Bett zog sich schnell an und putzte die Zähne. Er sprach zu seiner Mutter: „Ich habe jetzt keine Zeit für ein Frühstück, ich muss los. Ich möchte nochmal in den Schlosspark“. Er gab seiner Mama einen Kuss auf die Wange und ging Richtung Schlosspark. Dort wurde er vom Weihnachtsmarkt mit dem Waffelstand abgelenkt und kaufte sich 2 Waffeln. Genüsslich verspeiste er diese. Danach fuhr er noch mit der kleinen Dampflock um den Weißen Turm. In Waggon 20 fand Raphael 5 dicke Schlüsselbänder. Er hob sie alle 5 auf und ging wieder ins Schloss die knarzenden Treppen hoch zur Truhe. Er probierte einen Schlüssel und merkte, das jeder Einzelne Schlüssel für das Schlüsselloch zu klein war. Er ging die knarzenden Treppen wieder runter, brachte die Schlüssel zurück zur Dampflog, wo er sie gefunden hatte. Raphael setzte die Suche weiter fort. Überall schaute er nach, selbst im Weißen Turm. Dort fand er einen riesigen Tresor mit normalem Schlüsselloch. Er überlegte wie er den Tresor öffnen könne und dachte an die Schlüsselbänder, die er im Waggon 20 gefunden hatte. Er verlies den Weißen Turm und holte die Schlüsselbänder, um dann wieder in den Weißen Turm zum Tresor zu gehen. Jeder einzelne Schlüssel der 5 Schlüsselbänder passte für das Schloss des Tresors. Im Tresor befand sich ein weiterer Tresor. Um diesen zu öffnen, konnte er aber nur einen Schlüssel verwenden. Es dauerte 10 Minuten, bis er den passenden Schlüssel gefunden hatte. Nach dem Öffnen der Tresor Tür fand er einen riesigen Schlüssel aus Stahl. Dieser war sehr schwer zu tragen, aber es ging. Angekommen im Schloss bei der Truhe steckte er den Schlüssel in das Schlüsselloch, dieses lies nur langsam drehen, was für Raphael wie eine Ewigkeit vorkam. Nach lohnender Anstrengung öffnete sich die Truhe. Es stellte sich heraus, das sich in der Truhe eine Flasche befand. Aus dieser Flasche stieg Rauch heraus und ein Flaschengeist wurde im Rauch sichtbar. Der Geist sagte, „Du hast 3 Wünsche frei!“ Raphael wünschte sich: nie wieder Hausaufgaben, sehr gute Schulnoten und das er nie wieder geärgert wird. Der Flaschengeist sagte, deine Wünsche werden nun in Erfüllung gehen. Raphael bedankte sich beim Flaschengeist und verabschiedete sich. Danach schloss er die Truhe wieder ab. Er ging danach nach Hause und schrieb die Erlebnisse in sein Tagebuch.